Toralf Tepelmann

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Das Corona Virus

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Das die Familie der Coronaviren älter ist als der aktuelle Ausbruch des SARS-CoV-2 -Virus trifft zu. Laut Robert-Koch-Institut ist diese Familie seit Mitte der 1960er Jahre bekannt.

Coronaviren wurden erstmals Mitte der 1960er Jahre identifiziert. Sie können sowohl Menschen als auch verschiedene Tiere infizieren, darunter Vögel und Säugetiere. Coronaviren verursachen beim Menschen verschiedene Krankheiten, von gewöhnlichen Erkältungen bis hin zu gefährlichen oder sogar potenziell tödlich verlaufenden Krankheiten wie dem Middle East Respiratory Syndrome (MERS) oder dem Severe Acute Respiratory Syndrome (SARS).


In der Vergangenheit waren schwere, durch Coronaviren verursachte Krankheiten wie SARS oder MERS zwar weniger leicht übertragbar als Influenza, aber sie haben dennoch zu großen Ausbrüchen geführt, zum Teil in Krankenhäusern.

RKI – Was sind Coronaviren?

Beim Menschen sind diverse Corona-Virusspezies als Erreger von leichten Erkältungskrankheiten bis hin zum schweren akuten Atemwegssyndrom von Bedeutung.

Insgesamt sind (mit Stand Februar 2020) sieben humanpathogene Coronaviren bekannt: Neben SARS-CoV(-1), SARS-CoV-2 und MERS-CoV noch HCoV-HKU1, HCoV-NL63, HCoV-OC43 und HCoV-229E; die letzten vier verursachen allerdings nur vergleichsweise geringfügige Symptome.

Wikipedia – Coronaviridae

Das Helmholtz-Institut schreibt, etwa ein Drittel der „typischen Erkältungen“ sei auf Coronaviren zurückzuführen. Es gibt keine Belege darüber, wie viele Menschen direkt in Folge einer Ansteckung mit Coronaviren ums Leben gekommen sind, lediglich für die Epidemien mit SARS (774 Todesfälle in 2002/03) und MERS (800 Todesfälle bisher) liegen Zahlen vor.

Laut dem Situationsbericht der WHO vom 17. März haben sich knapp 180.000 Menschen weltweit mit dem neuen Coronavirus infiziert. 7.426 Menschen sind demnach an der Krankheit gestorben. Laut Johns-Hopkins-University sind mehr als 81.000 bereits wieder geheilt.

Coronavirus-Risikogruppe ?

Laut Robert-Koch-Institut (RKI) gehören zur Coronavirus-Risikogruppe;

  • ältere Menschen ab 50 Jahren
  • ältere Menschen mit Vorerkrankungen
  • Menschen mit Vorerkrankungen wie Herzkreislaufstörungen, Diabetes, Atemwegserkrankungen, Leber-, Niere- oder Krebserkrankungen – unabhängig vom Alter
  • Menschen mit einer Immunschwäche
  • Menschen, die gewisse Medikamente einnehmen, die die Immunabwehr unterdrücken (wie z.B. Cortison)

Ist es nicht unverhältnismäßig,
die Nicht-Risikogruppen gleich zu behandeln wie die Risikogruppen,
denen eine tödliche Gefahr droht?

Warum werden nicht die akut bedrohten alten Menschen und die Risikopatienten abgeschirmt und notfalls isoliert, ohne die ganze Wirtschaft lahm zu legen und in die Insolvenzen zu treiben?

Tests nur bei Symptomen ?

Nach Kriterien des RKI, sollen nur symptomatische Patienten getestet werden, es muss ein Arzt die Verdachtsdiagnose stellen.

Wie hoch die Fallzahlen und die Sterberaten tatsächlich sind, lässt sich so jedoch nicht ermitteln. Dieses Test-Verfahren wäre vergleichbar mit einem Test auf eine Sehbehinderung nur bei Brillenträgern. Auch dies ließe keinen Schluß auf die tatsächliche Erkrankung bei allen Menschen zu und würde die Zahlen erheblich schlimmer aussehen lassen.

Weniger als fünf Prozent der Tests in Berliner Laboren positiv!

Berliner Labore haben in der vergangenen Woche 9.253 Tests auf das neue Coronavirus durchgeführt. Davon seien 394 positiv ausgefallen, teilte die Senatsverwaltung für Gesundheit am Mittwoch auf Anfrage mit. Das entspricht einem Anteil von gut vier Prozent.

rbb 24

Das Experiment in Vò

Alle 3.300 Einwohner der italienischen Stadt Vò wurden auf Coronavirus getestet. Man fand drei Prozent Infizierte, isolierte diese und hatte die Infektionsrate nach zehn Tagen auf 0,3 Prozent reduziert.

Financial Times

COVID-19 Sterblichkeit

24 europäische Staaten, speisen in das europäische Mortalitätsmonitoring wöchentlich Sterbedaten ein, anhand derer sich zeigen lässt, ob es zu mehr Todesfällen als statistisch erwartet kommt. Können Sie einen signifikanten Anstieg erkennen

Mehr als 99 Prozent der Menschen, die in Italien an den Folgen einer Coronavirus-Infektion gestorben sind, haben unter Vorerkrankungen gelitten. Das italienische Instituts für Gesundheit (ISS) hat in dieser Studie vom die Daten von mehr als 2000 der insgesamt knapp 3000 COVID-19-Todesopfern analysiert.

Nur drei Personen – das entspricht 0,8 Prozent der Untersuchten – hatten vor der Infektion keine Vorerkrankungen.

48,5 Prozent der Todesopfer (172) litten unter mindestens drei Vorerkrankungen. Bei 25,6 Prozent (91) wurden zwei und bei 25,1 Prozent (89) eine Vorerkrankung festgestellt.

Mehr als drei Viertel der Untersuchten litten unter hohem Blutdruck, mehr als ein Drittel an Diabetes und bei jedem dritten Verstorbenen wurde eine Herzkrankheit festgestellt.

In Deutschland wird nur der zum Test zugelassen, der sich schon vor dem Test in eine Infektionskette eingliedern lässt, insbesondere auch fehlende post-mortem-Tests bedeuten eine sehr geringe Aufdeckung von Ansteckungsherden, was in den nächsten Tagen und Wochen zwangsläufig zu einem sprunghaften Anstieg der Fallzahlen führen muss.

Nachtrag vom 26.März

Eine französische Studie kommt zu dem Ergebnis, dass das Problem von SARS-CoV-2 wahrscheinlich überschätzt wird, da jedes Jahr 2,6 Millionen Menschen an Infektionen der Atemwege sterben, verglichen mit weniger als 4000 Todesfällen bei SARS-CoV-2 (Anfang März 2020).

Nachtrag vom 29.März (ergänzt & korrigiert 16.05.2020)

Eine aussagekräftige Bewertung zur Entwicklung der Fallzahlen ist nur möglich, wenn diese Fallzahlen ins Verhältnis zur Anzahl der jeweils durchgeführten Tests gesetzt werden!

Kalenderwoche
2020
Anzahl
Testungen
Positiv
getestet
Teilnehmende
Labore
bis einschl. 10 124.716 3.892 (3,1%) 90
11 127.457 7.582 (5,9%) 114
12 348.619 23.820 (6,8%) 152
13 361.515 31.414 (8,7%) 151
14 408.348 36.885 (9,0%) 154
15 379.233 30.728 (8,1%) 163
16 330.027 21.993 (6,7%) 167
17 360.443 18.015 (5,0%) 176
18 325.259 12.585 (3,9%) 174
19 382.154 10.187 (2,7%) 173
Summe 3.147.771 197.101 (6,3%)

Quelle: RKI COVID-19-Lagebericht vom 13.05.2020

Nachtrag vom 4.April

Es sind verwirrende Zahlen die vom RKI verbreitet werden und anhand derer die Menschen verängstigt und eingesperrt werden.

Im epidemiologischen Bulletin des RKI wird mitgeteilt,

Es liegen Testergebnisse für 195.856 Personen vor, davon 14.125 Personen (7,2%) mit Mehrfachtestungen.

Epidemiologisches Bulletin – Online vorab Ausgabe 15/2019

Diese Zahl lässt keinen Schluss darüber zu, wie oft die 14.125 Personen getestet wurden, also wie hoch die Anzahl der Mehrfachgetesteten an der Gesamtzahl der Testungen ist. Damit ist auch die Aussage, dass von 213.532 Tests 16.386 (7,7%) positiv sind, Sinn frei.

Aber das RKI weist ja sogleich darauf hin,

Bei der Interpretation dieser Ergebnisse muss berücksichtigt werden, dass sowohl die Anzahl der Testungen sowie der Anteil der positiven Teste und deren regionale Verteilung von der Teststrategie beeinflusst wird, welche zeitlich und regional variiert.

Epidemiologisches Bulletin – Online vorab Ausgabe 15/2019

Wobei ich für die variierenden Teststrategien gern eine Erklärung gefunden hätte.

Nachtrag vom 24.April

Anzahl getesteter Personen (kumulativ) nach Altersgruppe und Ergebnis. Es liegen SARS-CoV-2-PCR-Testungen für 537.155 Personen vor, bei 3.248 Personen (0,6%) fehlt die Altersangabe, laborbasierte Surveillance SARS-CoV-2, Datenstand 23.04.202

Altersgruppe Anzahl Anteil (%) Anzahl positiv Anteil positiv (%)
0 – 4 10.945 2 282 2,6
5 – 14 15.357 2,9 664 4,3
15 – 34 137.348 25,7 9.434 6,9
35 – 59 227.742 42,7 17.861 7,8
60 – 79 92.386 17,3 9.216 10
>= 80 50.129 9,4 5.169 10,3
Gesamt 533.907 100 42.626 8

Quelle: RKI COVID-19-Lagebericht vom 24.04.2020

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